Am Donnerstag 20. Juli 2023 gastierten Dietlinde Ellsässer und Hans Förster zum zweiten Mal mit ihrem Theater unterwegs in Seebronn.

Etwa 90 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen an diesem lauen Sommerabend zum Feuerseeplatz und genossen die Vorstellung.

Dietlinde Ellsässer knüpfte von Anfang an geschickt den Kontakt zum Publikum. Das ist ihr wichtig, denn sie will die Menschen nicht nur unterhalten, sondern auch berühren und bewegen. Im Kopf bleibt das Bild der „inwändigen Tapete“, die jeder ganz für sich selbst aussuchen sollte, ohne sich allzu sehr an den Tapeten der Nachbarn zu orientieren.

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Ellsässer nutzte für ihr Spiel gekonnt die schwäbische „Sprache“, die ja, wie man weiß, auch komplizierte Sachverhalte prägnant und manchmal derb auf den Punkt bringen kann. Doch sie kann auch anders. Mit den einfühlsamen Vorträgen der Texte von Kleist, Hebbel oder Kaleko erweiterte sie ihre Darstellung. Die begleitende Harfenmusik von „Jean le Forestier“ schuf dazu eine Atmosphäre der konzentrierten Ruhe und bot die Gelegenheit über das Gehörte zu sinnieren.

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Als Vertreter der Talente Seebronns bereicherte dieses Mal Thomas Schittenhelm mit seiner Dudelsackmusik gekonnt das Programm. Schon lange hat man hier dieses Instrument, zum allgemeinen Bedauern, nicht mehr gehört. Vielen Dank dafür!


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Vielen Dank auch an den Musikverein, der uns seine Räumlichkeiten großzügig zur Verfügung gestellt hat.

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Detais zur Planung, Organisation und Ergebnis der Veranstaltung

Beispiel zur Planung

PowerPoint Folien - um die vielen Akteuere und Verantwortlichen auf einem gemeinsamen Stand zu halten und Transparenz zu schaffen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Räumliche Situation / Aufbau der Fest-Location

 

FestLocation

 

Konkrete Pläne / Listen zur Personaleinteilung für den Wirtschaftsbetrieb isowie für Auf- / Abbau und Reinigung 

Arbeitsplaene w1 Arbeitsplaene w3 Arbeitsplaene P

 

 

Abschluss - Resümee und finanzielles Ergebnis

Abschluss 1 Abschluss 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Vorgeschichte

Dorffeste hat Seebronn bereits einige gefeiert. Sehr erfolgreich und gut gelungen waren die Dorffeste in den Jahren 2002, 2005, 2008 und 2011. Die Location war jeweils der Feuerseeplatz. Der Erlös der Festveranstaltungen floss in den Eigenanteil zum Bau der Sport- und Gemeindehalle. Unter der Organisation des Fördervereins Sport- und Gemeindehalle Seebronn wurde das Fest gemeinsam mit den Seebronner Vereinen, Einrichtungen und Organisationen ausgerichtet. Sehr interessante Programmpunkte und kreative Ideen sind entstanden, zusammen wurde vorbereitend gearbeitet, miteinander wurde gefeiert. Alle für das lang ersehnte und gemeinsame Ziel - die Sport- und Gemeindehalle Seebronn.

Der Bau der Sport- und Gemeindehalle erforderte alle Kraft, so dass 2014 (3-Jahres-Rythmus) nicht an ein Dorffest zu denken war. Aber 2016 kam der Gedanke auf, wieder die Idee der positiv in Erinnerung gebliebenen Dorffeste aufzugreifen. Das war auch der Wunsch des Ortschaftsrates. Ein Fest feiern wäre gut für die Dorfgemeinschaft, jedoch  die Motivation war wegen des fehlenden gemeinsamen Zieles etwas gebremst. Weiter fand sich nicht so einfach eine Führung, ein Verein, der die Verantwortung und die übergeordnete Organisation dieser Festveranstaltung übernehmen wollte. 

 

Die Gründung des DorfLeben Seebronn e.V. (möglicherweise etwas durch den allgemeinen Dorffest-Wunsch beschleunigt) entspannte die Situation.

Mit der Zusage der Unterstützung und Beteiligung der Vereine und Einrichtungen, so wie bei den bisherigen Dorffesten, nahm der neu gegründete Verein die Herausforderung an. DorfLeben Seebronn übernahm es, das gewünschte Dorffest auszurichten.

Das Dorffest Seebronn 2017 war somit auf den Weg gebracht.

 

Vorbereitung, Organisation

In vielen Besprechungen und Treffen wurde das Fest vorbereitet. Zu klären waren zunächst Format, Ort und die Angebote der Veranstaltung. Weitere Punkte waren die Verteilung der Arbeits- und Verantwortungsbereiche. Die Abwägung des Risikos war genauso ein Punkt wie die Frage, wie der ggfs. erwirtschaftete Erlös verwendet bzw. aufgeteilt werden sollte.

Die Besprechungen fanden gemeinsam mit den teilnehmenden Vereinen und Einrichtungen jeweils im Bürgersaal des Rathauses statt. Ein guter Teil wurde auch in den Sitzungen des DorfLeben Seebronn abgehandelt. Weiter gab es auch Gespräche und Termine in kleinerem Kreis mit den jeweils Zuständigen und auch Treffen an den Locations vor Ort.

Die Veranstaltung sollte schließlich folgendes Ziel verfolgen und in dem unten beschriebenen Rahmen ablaufen.

  • Ansprechen eines breiten Publikums aus Seebronn, Interesse bei Jung und Alt soll geweckt werden, Seebronner sollen miteinander feiern, die Dorfgemeinschaft werde dabei gefördert
  • Angebote an Musik und Kultur, Spiel/Spaß und Kreatives, Interessantes und Wissenswertes, angemessenes  Angebot  an Speisen und Getränken, bodenständig und regional
  • Veranstaltungen an 3 Tagen, im Jugendhaus, bei und in der Sport- und Gemeindehalle sowie der Schule, soweit möglich mit eigenen Kräften (Vereine, Einrichtungen), vertretbarer Aufwand an Werbung
  • parallel zur Veranstaltung gibt es die Ausstellung "Hopfen, Bier und Gastwirtschaften" von DorfLeben Seebronn 

Einen kleinen Einblick zu den Details der Planung und Organisation sowie des finanziellen Ergebnisses 

 

Das Fest wird gefeiert

Die Vorbereitungen sind getroffen, alles bis ins kleinste Detail geplant, die Vereine, Einrichtungen und Organisationen stehen parat, alles ist gut gestimmt. Das Festwochenende kann kommen. Auch das Wetter verspricht Beistand.

Die Seebronner sind übers Mitteilungsblatt und über Plakate auf das Fest hingewiesen, Vereine, Multiplikatoren und pdfOberbürgermeister schriftlich eingeladen.

Die Gäste erwartet ein abwechslungsreiches Festprogrammm, das sich sehen lassen kann. Es zeigt sich kreativ und und vielfältig - mit Kultur, Musik, Spiel und Spaß. 

Flyer Prog 13
Flyer Prog 46

 

Gaumenfreuden verspricht das Angebot an warmen und kalten Speisen. Die Empfehlung der Küche und "echt schwäbisch" ist der Bierbrauer-Braten mit Spätzle und Soße - ein Leckerbissen.

Getraenke Speisen Tuerk Spezialitaeten

Am Freitagabend startet die Jugend beim Jugendhaus. In geselliger Runde trifft man sich, auch ältere Gäste finden sich ein. Es wird gefeiert, ausgelassen aber angemessen. Der Auftakt ist damit geschafft.

Samstag, 16:00 Uhr. Auf der Bühne im Freien, entlang der Nordseite der Halle, spielt der Musikverein Seebronn auf. Ortsvorsteherin Ute Hahn schreitet zum Fassanstich und gibt damit den offiziellen Start zum Fest. Die Begrüßungs- und Eröffnungsworte drücken Freude darüber aus, dass in Seebronn mal wieder in diesem Rahmen gefeiert werden kann. Dem schließen sich die nachfolgenden Redner an. Dem Fest wird gutes Gelingen, viele Besucher und ein gutes Miteinander bei guter Unterhaltung gewünscht. 

Thomas Rubik eröffnet die Ausstellung "Hopfen, Bier und Gastwirtschaften". Diese findet im Gymnastikraum der Sport- und Gemeindehalle statt. Es ist ein Projekt und ein Beitrag unseres Vereins zu diesem Dorffest. Sie wird über das Festwochende viele interessierte Besucher über den Hopfenanbau in Seebronn und über die Gastwirtschaften am Ort informieren. 

Auf der Bühne gibt es es danach zunächst junge Blasmusik der Jugendkapelle des Musikvereins Seebronn. Anschließend wird es schottisch, folkloristisch. Die Saibronner Schotten bieten im Schottenrock, mit Drums und Pioes perfekte schottische Dudelsackmusik. 

Gerne hätte man sich hierzu etwas mehr Gäste gewünscht. Auch später am Abend gibt es in der Halle noch genügend Platz. Schade, denn es wird gute, gepflege Blasmusik in geselliger Runde geboten. Die anwesenden Gäste geniesen trotzdem die hervorragende Musik und die gute Unterhaltung der Burroländer Musikanten.

Sonntagmorgen. Zu einem Dorffest gehört ein Festgottesdienst. Sehr gut, dass es gelungen ist, den Gottesdienst in der "Festhalle" zu feiern. Die vielen Gottesdienstbesucher erleben einen sehr schön gestalteten und feierlichen Gottesdienst.

Dem folgt beste Unterhaltung mit fetziger Blasmusik unseres Musikvereins.  Der Frühschoppen ist gut besucht und die Schar der Festbesucher mehrt sich zur Mittagszeit. 

Das Essensangebot wird bestens angenommen, die Zubereitung in der Küche läuft unter Vollast. Der Mittagstisch läuft so gut, dass letztendlich selbst mit Nachlieferung das Essensangebot komplett verkauft werden kann. Die Vielfalt und Auswahl des Essens aus der Küche wird durch das gut angenommene Angebot der türkischen Familien ergänzt. Die leckeren Spezialitäten können den Hunger mancher unserer Gäste stillen.

Mit Kaffee und Kuchen haben sich viele Gäste den sonntäglichen Genuss noch versüßt.

Die Nachmnittagsunterhaltung auf der Bühne in der Halle bietet vielfältige Programmpunkte. Schmissige Liedvorträge unseres Liederkranzes bzw. seines Projektchores Con Brio, gefolgt von Tanzvorführungen der Kleinsten aus Kindergarten, Schule und Kindersportgruppen werden geboten. Außer wird türkischer Tanz in wunderschönen Kleidern gezeigt.

Auch rund um die Veranstaltung, vor der Halle, in der Schule, auf dem Soccer-Spielfeld im Garten bleiben keine Wünsche offen. Basteln, Barfußpfad, Spielstraße, Karsperle-Theater, Fußball und Wettspiele sind angesagt. Für Klein und Groß sowie für die politische Prominenz ist etwas dabei: Ortsvorsteher*innen, Bürgermeister und Bundetagsabgeordnete geben bei den Dorffestspielen ihr Bestes. Spannend, unterhaltend, lustig, kreativ - ein wohl gelungener Fest-Nachmittag.

Zum Ausklang mit "I on dr Sell" sind die Plätze voll besetzt. Die Stimmung wird bei den fetzigen Vorträgen des noch jungen Duos merklich angeheitzt. Die Festgesellschaft ist fröhlich und ausgelassen, die Musiker werden reichlich mit Beifall belohnt, sodass es sich als schwierig erweist, ein Ende zu finden.

Ein Festsonntag mit begeisterten Festbesuchern und zufriedenen Veranstaltern findet einen wunderschönen Abschluss, der verhilft das Fest in guter Erinnerung zu behalten. Ein Fest mit vielen Begegnungen, mit vielfältiger und guter Unterhaltung für Jung und Alt, .... Eine schöne Veranstaltung, ein Festwochenende zum Wohle der Dorgfemeinschaft ist gelungen.

 

Eindrücke zum gelungenen Festwochende

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Resumee - was bleibt

Natürlich gibt es eine Abschlussbesprechung aller teilnehmenden Akteure. Hierbei läßt man das Fest nochmals Revue passieren. Offen wird über die Veranstaltung gesprochen. Gut Gelungenes und Positives wird angesprochen, aber auch Schwachstellen kommen auf den Tisch. Die Abrechnung der Veranstaltung wird offen dargelegt.

Das finanzielle Ergebnis sieht sieht wie folgt aus: unterm Strich werden rund 3.200 € erlöst; davon erhalten die beiden Kindergärten eine Spende von je 100 €; die verbliebenen 3.000 € werden in 12 Anteile zu je 250 € aufgeteile; jeder Mitveranstalter erhält 1 Anteil, der Verein DorfLeben Seebronn e.V. erhält 2 Anteile.

Insgesamt, so der mehrheitliche Tenor, könne man auf eine gut gelungene Veranstaltung zurückblicken. Das Fest hat die Menschen angesprochen, das Programm ist breit angenommen und gelobt worden, die Besucher haben ein sehr positives Feedback abgegeben. Alle Mitveranstalter haben sich miteinander und gut eingebracht, man hat sich als Gemeinschaft präsentiert.

Das Fest hat einen wichtigen und guten Beitrag für die Dorfgemeinschaft geleistet. Der Aufwand dafür hat sich allemal gelohnt. Es bleibt die gute Erinnerung an ein schönes Festwochende mit der Hoffnung auf ein weiteres Dorffest Seebronn - in nicht allzu ferner Zukunft.

 

Bei herrlichem Wetter versammelten sich am letzten Samstag, 19.06.21, rund 140 Zuhörerinnen und Zuhörer vor dem Musikerheim zur Vorstellung des „Theaters unterwegs“. Dietlinde Ellsässer und Hans Förster unterhielten mit einer bunten Mischung aus Improvisation, Tanz, Gesang und Harfenspiel.

Obwohl die deutsche Mannschaft zum Spiel gegen Portugal antrat, füllte sich der Feuerseeplatz rasch. Die vorbereiteten Stühle waren bald besetzt und Notsitze mussten beschafft werden. Die Menschen waren guter Dinge und freuten sich sichtlich über diese Veranstaltung nach den Monaten der kulturellen Dürre. Groß war auch die Freude, liebe Bekannte, Freunde und Nachbarn aus dem Flecken wieder zu sehen.

 

Dietlinde Ellsässer gestaltete in den Rollen des Theaterprinzipals, der bodenständigen Seiltänzerin oder der Chansonette das Programm. Sie suchte den Kontakt zu den Zuschauerinnen und Zuschauern und nutzte ihn witzig für ihre Improvisationen. Keiner wird den Zuschauer Simon vergessen, der den Weg ins Theater über das Schlüter-Forum fand, ein Ort an dem sich Freunde des Schlüter-Schleppers zusammenfinden und übers Schrauben philosophieren. Wie seltsam sind doch manchmal Wege zur Kultur.

Für viele überraschend war die Harfenmusik von Hans Förster. Mal sphärisch, mal rockig entlockte er seinem Instrument die unterschiedlichsten Töne, wie man sie sonst kaum zu hören bekommt. Momente, um die Augen zu schließen oder mit dem Fuß zu wippen, ungewöhnlich und schön.

Gegen Ende der Veranstaltung wurde immer wieder heimlich aufs Mobiltelefon gespickelt. Mit geheimen Zeichen: erst vier Finger- dann zwei Finger wurde das Endergebnis des Fußballspiels lautlos weitergegeben.

Ebenbürtig umrahmt wurde die Theatervorstellung mit einem Vor- und Nachspiel von Wolfgang Müller, der mit launigen Sprüchen und frech getexteten Liedern das Publikum begeisterte. Ich glaube, dass viele gerne noch mehr von ihm gehört hätten.

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